Auch wenn maßgeschneiderte Kleidung in der Regel ohnehin langlebiger ist als Kleidung von der Stange, kann durch die richtige Pflege die Lebenserwartung eines Maßhemds noch erhöht werden.

Ihr sollten also beim Waschen und Bügeln eurer Hemden ein paar Dinge beachten, dann habt ihr lange Freude an eurem Maßhemd.

Selbstverständlich kann man den bequemen Weg über die Reinigung wählen, jedoch hat die individuelle Pflege der Hemden auch ihre Vorteile: sie ist schonender, besonders hartnäckige Flecken lassen sich gezielt entfernen und man ist unabhängig von den Öffnungszeiten der Reinigung.

Ganz wichtig: richtig sortieren und Pflegeanleitung beachten

Bevor ihr überhaupt mit dem Waschen anfangt, solltet ihr die Wäsche nach Farben sortieren: wascht also helles mit hellem und dunkles mit dunklem. Damit Hemden nach der Wäsche nicht so knittrig aus der Trommel kommen und später leichter zu bügeln sind, empfiehlt es sich, Hemden nur mit Hemden zusammen zu waschen. Auch sollte die Maschine nicht zu voll sein: Bis zu sieben Hemden sind eine gute Waschmaschinenladung.

Werft zur Sicherheit vor dem Waschen einen Blick auf das Etikett der Kleidungsstücke die ihr waschen wollt, denn einige Materialien sind nicht für einen normalen Waschgang geeignet, zum Beispiel Seide, oder sollten gar nicht in der Maschine gewaschen werden. So sind beispielsweise Anzüge am besten in der Reinigung aufgehoben, wo sie chemisch gereinigt werden.

Tipps und Tricks vorm Waschen

Bevor ihr die Hemden in die Trommel gebt, solltet ihr die Kragen hochklappen und den obersten Knopf schließen. So werden Verschmutzungen am Kragen besser entfernt und der Kragen bleibt in Form. Werft auch einen Blick auf die Manschetten, denn wenn diese stark verschmutzt sind, könnt ihr sie wie den Kragen, mit etwas Flüssigwaschmittel oder Gallseife vorbehandeln. Hat euer Hemd Kragenstäbchen, dies ist beispielsweise bei einem Hemd mit Kentkragen der Fall, müssen diese vorm Waschen unbedingt entfernt werden. Sonst können sie verloren gehen, andere Stücke in der Maschine oder die Waschmaschine selbst beschädigen. Zum besonders schonenden Waschen solltet ihr die Hemden in ein Wäschenetz oder einen Kissenbezug geben oder auf links drehen. Allerdings werden dann Verschmutzungen nicht ganz so zuverlässig entfernt.

Temperatur, Programm und Waschmittel
Die ideale Waschtemperatur ist 40 °C. Weiße Hemden mit hartnäckigen Flecken können auch bei 60 °C gewaschen werden. Besonders eignet sich ein „Pflegeleicht-Programm“, da dies mit mehr Wasser wäscht und weniger stark schleudert – so werden Hemden nicht so knittrig und ihr habt weniger Arbeit beim Bügeln. Wenn bei eurer Maschine möglich, könnt ihr auch die Anzahl der Schleuderumdrehungen reduzieren.

Beim Waschmittel solltet ihr noch mal auf die Farbe eurer Hemden achten: Vollwaschmittel eignet sich für weiße Hemden, Fein- bzw. Buntwaschmittel für farbige.

Nach dem Waschen: Aufhängen und warten

Sobald die Waschmaschine fertig ist, solltet ihr die Hemden herausnehmen, aufhängen und glatt ziehen. Natürlich könnt ihr eure Hemden auch in den Trockner geben. Achtet aber darauf, dass das Hemd dafür geeignet ist und verwendet keine zu hohe Temperatur, sonst ist es mit der perfekten Passform des Maßhemds vorbei…

Nach dem Trocknen kommt nun der letzte Pflegeschritt, das Bügeln. Ein paar Tipps und Tricks wie das leicht von der Hand geht, geben wir in unserem nächsten Blog-Artikel „An die Eisen: Hemden bügeln“.

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