Ohne Wenn und Aber: Hemden müssen gebügelt sein. Der bequeme Weg führt über die Reinigung. Ist diese gerade nicht in der Nähe, hat geschlossen oder Sie möchten Geld sparen, heißt es: An die Eisen, fertig los – Bügeln!

Mit der richtigen Technik geht das Plätten leicht von der Hand, daher erklären wir heute sechs Schritte für das perfekt gebügelte Hemd.

Besonders gut eignen sich Hemden, die noch nicht ganz trocken sind. Alternativ können Sie trockene Hemden etwas anfeuchten, beispielsweise mit der Sprühfunktion eures Bügeleisens oder mit einer Sprühflasche.
Eine gute Vorbereitung ist alles. Nicht ganz unwichtig für den Bügelerfolg ist das richtige Werkzeug. Wir empfehlen ein Bügelbrett oder zumindest eine glatte, hitze- und farbbeständige Unterlage. Beim Bügeleisen sollten Sie am besten ein Dampfbügeleisen mit Sprühfunktion verwenden. Bevor Sie das Bügeleisen anstellen, schauen Sie bitte in das Etikett der zu bügelnden Hemden. Dort finden Sie ein Bügeleisensymbol, in dem Punkte abgebildet sind. Die Anzahl der Punkte gibt Auskunft über die Bügeltemperatur, die Sie an Ihrem Bügeleisen einstellen müsst. Sofern Sie ein Dampfbügeleisen verwenden, müssen Sie Wasser einfüllen. Am besten verwendet Sie dafür destilliertes Wasser, dann verkalkt das Bügeleisen nicht. Nehmen Sie nun ein gewaschenes Hemd zur Hand und es kann losgehen:

Schritt 1: Kragen bügeln

Es empfiehlt sich mit dem Bügeln des Kragens zu beginnen. Legen Sie dazu das Hemd mit der Innenseite so auf das Bügelbrett, dass Kragen und Schulterpartie vor Ihnen auf dem Brett liegen und der Rest des Hemds herunterhängt. Sie bügeln also zunächst die Kragenseite, die später eingeklappt ist. Mit der einen Hand – Rechtshänder nehmen die rechte, Linkshänder die linke Hand – halten Sie das Bügeleisen, mit der anderen ziehen Sie den Hemdkragen glatt bzw. bringen ihn etwas auf Spannung. Bewegen Sie das Bügeleisen jeweils von der Kragenspitze zur Mitte des Kragens. So vermeiden Sie, dass Falten entstehen. Nun bügeln Sie den Kragen von der anderen Seite, also der, die später nach Außen zeigt. Sofern Ihr Hemd Kragenstäbchen hat, stecken Sie diese in den Kragen wenn Sie ihn von beiden Seiten fertig gebügelt haben.

Schritt 2: Manschetten bügeln

Kommen wir nun zu den Manschetten, genauer gesagt zu einer einfachen Knopfmanschette: legt die Manschette so vor euch hin, dass die Knöpfe nach oben zeigen und bügelt sie glatt. Anschließend bügelt Sie die Innenseite. Dabei können Sie in den Ärmel hineinbügeln, das erleichtert das gleich folgende Bügeln der Ärmel. Beim Hineinbügeln in die Ärmel kann man die Falten im Ärmel schon leicht mit anbügeln.

Bei einer doppelten (Umschlag-)Manschette müssen Sie anders vorgehen: klappen Sie die Manschette der Länge nach auseinander und bügeln Sie diese glatt. Nun schlagen Sie die Manschette so um, dass die Knopflöcher aufeinander liegen und bügeln den Knick leicht ein.

Schritt 3: Ärmel bügeln

Mit den Ärmeln kommen wir nun zum kniffeligsten Part beim Hemdenbügeln. Aber keine Bange, wir bekommen das hin. Wir legen zuerst einen Ärmel mit der Rückseite auf das Bügelbrett, breiten ihn aus und streichen ihn glatt. Die Ärmelnaht unten bieten den Anhaltspunkt für die untere Falte – und damit auch für die Obere. Achten Sie darauf, dass der untere Stoff keine Falten wirft. Nun bügeln wir von in der Mitte des Ärmels von der unteren Ärmelnaht nach oben. Dadurch entsteht oben der erste Ansatz der Ärmelfalte. Nun geht es weiter: Erst den unteren Bereich des Ärmels mit der Naht bügeln und dann langsam über den ganzen Ärmel nach oben vorarbeiten. Ganz am Ende wird die obere Falte fixiert. Die meisten Hemden haben an der Manschette eine Falte, die unterschiedlich ausfällt. Idealerweise wird bildet diese Falte den Ausgangspunkt für die obere Ärmelfalte.a Anschließend wiederholen wir das ganze auf der anderen Ärmelseite. Achten Sie beim Umdrehen darauf, dass die Bügelfalte auf der Oberseite des Ärmels bestehen bleibt und nicht verrutscht.

Wenn Sie ein Ärmelbügelbrett besitzen, könnt Sie dies selbstverständlich auch nutzen: Ziehen Sie den Ärmel über das Brett und bügeln ihn gleichmäßig, bis der gesamte Ärmel glatt ist. Ein Ärmelbügelbrett eignet sich besonders wenn Sie keine Bügelfalte an der Oberseite Ihrer Hemden mögen, also rund gebügelte Ärmel bevorzugt.

Schritt 4: Schulterpasse bügeln

Die sogenannte Schulterpasse, also die Schulterpartie des Hemds, lässt sich am besten bügeln, wenn Sie das Hemd mit der Innenseite auf das schmale Ende des Bügelbretts legen. Fangen Sie an einer Schulter an und schieben bzw. ziehen Sie das Hemd weiter herum bis die Passe vollständig glatt ist.

Schritt 5: Knopfleiste bügeln

Bügeln Sie zunächst die Knopfleiste von links. Anschließend bügeln Sie die Knopfleiste noch mal von rechts. Achtet dabei darauf, dass Sie um die Knöpfe herum bügeln.

Schritt 6: Vorder- und Rückseite bügeln

Zum Schluss kommen nun die Vorderseite und der Rücken des Hemds unters Eisen: Wie schon fürs Bügeln der Schulterpasse, legebn Sie das Hemd mit der Innenseite auf das Bügelbrett. Ziehen Sie das Hemd straff und bügeln nun nach und nach die Vorderseite, den Rücken und die andere Vorderseite glatt.

So, nun solltet Sie ein perfekt gebügeltes Hemd vor sich haben, dass Sie hängend auskühlen lassen. Aufbewahren lassen sich gebügelte Hemden ebenfalls am besten auf einem Bügel hängend.

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